Laut Bundesamt für Statistik haben Haushalte in der Schweiz ein monatliches Sparpotential von 1’500 Franken. Ähnlich gibt in einer Studie ein Viertel der befragten Einzelpersonen an, 500 bis 1’500 Franken im Monat übrigzuhaben. Genug, um etwas daraus zu machen. Aber wie? Hier gilt grundsätzlich: Erst Vorsorgesituation prüfen, dann kurzfristiger anlegen.
Die Suche nach der passenden Lösung ist nicht ganz einfach. Angesichts der Niedrigzinsen gibt es für Geld gerade wenig Geld. Vor allem, wenn es «nur» auf Konten herumliegt. Daher lohnen sich Anlagen – auch deshalb, weil das Geld dann «weg» ist und du es nicht mehr ausgeben kannst. Aber vor allem deshalb, weil du für später vorsorgst.
Nachgefragt haben etwa die Hälfte der Schweizer eine Säule 3a und etwa ein Fünftel der Schweizer investiert am Aktienmarkt. Vorsorge- und Anlageprodukte gibt es viele. Um herauszufinden, wonach du suchen musst, gehst du am besten schrittweise vor.
Erstens: Obligatorische Vorsorge prüfen
Hast du Lücken in der AHV, kannst du Beiträge bei der Pensionskasse nachzahlen? Auf den Auszügen deiner Versicherer siehst du, ob du zusätzliche Einzahlungen leisten kannst. Warum lohnt sich das? Wegen der Steuer. Für geleistete Einzahlungen wirst du nicht besteuert. Wo die Grenzen sind? Die Erträge sind gering, jedoch sicher. Wenn du nichts Besseres mit deinem Geld vorhast, verlierst du hier zumindest auch nichts und profitierst im Alter. Wir haben zusammengestellt, welche Überlegungen sich beim (mehr) Einzahlen in der Pensionskasse lohnen.
Zweitens: Freiwillige Vorsorge prüfen
Hast du bereits eine Säule 3a? Wenn nicht, dann wird’s aber Zeit. Die Säule 3a bietet in der Schweiz steuerliche Vorteile, und du kannst dein Guthaben auch für die Anschaffung eines Eigenheims wieder beziehen. Grenzen: Viele Konten der 3. Säule zahlen wenig Zinsen. Wenn du nicht «nur» Sicherheit für dein Geld möchtest, setze auf Wertschriften in der Säule 3a. Wir haben die Anbieter verglichen und zusammengestellt.
Finde die beste Säule 3a
Unglaublich – die meisten zahlen zu viel für ihre Säule 3a und bekommen zu wenig Rendite. Gehörst du auch dazu? Ermittle mit wenigen Klicks im kostenlosen Vergleich, welche Säule 3a am besten zu dir passt.
Drittens: Anlagen am Finanzmarkt prüfen
Aktien oder Fonds? Letztere bergen weniger Risiken und sind daher für Einsteiger die naheliegende Variante. Neben der Performance solltest du ein Auge auf die Gebühren werfen. Hier gilt nämlich, Geld kostet erst mal Geld. Fürs Investieren am Aktienmarkt werden dir Gebühren verrechnet, und je nach Anbieter variieren diese erheblich. Besonders bei kleineren Investments kann dies ins Gewicht fallen. Eine günstigere Alternative für klassische, aktiv gemanagte, Fonds sind automatisierte ETFs (Exchange Traded Funds). Bereits mit wenigen ETFs kannst du dir ein diversifiziertes Portfolio erstellen. Wie du in ETFs anlegen kannst, erfährst du in unserer Anleitung.
Also, was darf’s für dich sein? Längerfristige Vorsorge oder eine Anlage mit kürzerem Horizont?
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Last update: 01.12.2024 11:52