Reto ist 34 Jahre alt und freut sich auf den Frühling – endlich kann er wieder öfter raus mit seinem Mountainbike. Seine Gedanken sind bei Sonne, Bergen, Natur. Verständlich! Und trotzdem sollte Reto die Säule 3a am Jahresanfang einzahlen. Wir zeigen, warum.
Reto sucht als Ausgleich zu seinem Job als Lehrer in der Freizeit mit seiner Partnerin gern Bewegung in der Natur. Seine Partnerin Martina arbeitet mit reduziertem Pensum in einer Verwaltung. Ende Monat ist die nächste Steuerrate fällig und das Geld dafür kommt gerade so hin. In ihre Säule 3a zahlen Reto und Martina jeweils noch kurz vor Jahresende ein. Die Bank schreibt sie gegen Jahresende immer an und dann wollen sie doch noch von den Steuervorteilen profitieren, soviel ist klar.
Säule 3a am Jahresanfang einzahlen lohnt sich
Geht’s dir wie den beiden? Dann bist du in guter Gesellschaft. Rund zwei Drittel der erwerbstätigen Schweizer ab 25 Jahren zahlen in die Säule 3a ein, bei den Selbstständigen sind es fast 70 %. Auch in der jüngsten Altersgruppe (25–39 Jahre) geben gemäss Bundesamt für Statistik 6 von 10 Erwerbstätigen an, regelmässig einzuzahlen. Denn es ist nicht zu früh, mit 30 in die private Vorsorge zu investieren. Du kannst aber noch mehr aus deinem Geld rausholen, wenn du dir angewöhnst, zum Jahresanfang in die Säule 3a einzuzahlen. Denn so profitierst du 1 Jahr länger von den höheren Renditemöglichkeiten in der Säule 3a. Zeit ist Geld. Dies gilt unabhängig davon, ob du deine Säule 3a als Sparkonto oder in Wertschriften führst.
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Säule 3a Maximalbetrag 2024: wie viel Steuerabzug ist möglich?
Spätestens alle zwei Jahre wird der Säule 3a Maximalbetrag 2024 neu festgelegt. Entdecke im Artikel, welchen Höchstbetrag du für eine maximale Steuerersparnis einzahlen kannst. Profitiere von der kostenlosen Erinnerung per E-Mail – so verpasst du keine 3a Einzahlung mehr.
Lieber früh statt fünf vor zwölf schenkt extrem ein
Wie viel es ausmacht, seine Gewohnheit zu ändern und zum Jahresanfang in die Säule 3a einzuzahlen, zeigt der folgende Vergleich. Reto hat bis zur Pensionierung noch einen sehr langen Anlagehorizont und investiert seine Säule 3a Beiträge deshalb in Wertschriften. Bisher zahlt er immer auf den letzten Drücker zum Jahresende ein. Wie viel mehr holt er raus, wenn er den Maximalbetrag gleich zum Jahresanfang statt erst am Jahresende einzahlt?
Dazu schauen wir uns den Vergleich mit Zoé an. Sie bringt gern lästige Sachen hinter sich und hat sich entschieden, am Jahresanfang in die Säule 3a einzuzahlen.
Anlagebetrag 7’056 Franken | Reto: zum Jahresende in Säule 3a einzahlen | Zoé: zum Jahresanfang in Säule 3a einzahlen |
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Rendite pro Jahr | 6.7 % | 6.7 % |
Anlagezeitraum | 30 Jahre | 31 Jahre |
3a-Vermögen mit 65 | 631’600 Franken | 726’600 Franken |
Durch die regelmässige Säule 3a-Einzahlung zum Jahresanfang bekommt Zoé also am Ende rund 95’000 Franken mehr Vermögen ausgezahlt als Reto. Sie zahlt einmal mehr in die Säule 3a ein und bekommt später 15 % mehr Vermögen als bei einer Einzahlung am Jahresende!
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Zusammenfassung Säule 3a am Jahresanfang einzahlen
Das Beispiel zeigt, wie dramatisch der Zinseszinseffekt unterschätzt wird. Zinseszins bedeutet, dass du im Folgejahr Zins auf die erhaltenen Zinsen des Vorjahres bekommst – dies führt zu exponentiellem Wachstum. Das Wachstum wird umso grösser, je länger du anlegst, desto grösser dein Anlagekapital ist und je höher die Verzinsung ist. Zeit macht Geld. Gerade die Säule 3a eignet sich wegen des sehr langfristigen Anlagehorizonts gut für eine Anlage in Aktien, sodass du deren Renditepotential für dich erschliessen kannst. Deshalb solltest du in die Säule 3a am Jahresanfang einzahlen.
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Last update: 01.12.2024 20:58