
Pensionskassengeld suchen bedeutet, vergessene Guthaben aus der 2. Säule wiederzufinden und dein Vorsorgevermögen optimal zu nutzen. Viele Arbeitnehmende in der Schweiz verlieren bei Jobwechseln den Überblick über ihre Freizügigkeitsleistung und lassen unnötig Geld liegen, das für sie arbeiten könnte. Entdecke im Artikel, wie du dein Pensionskassengeld kostenlos und sicher findest, welche Fallen du vermeiden solltest und wie du dein Vermögen langfristig steigerst.
Pensionskassengeld suchen – Was ist das Problem mit vergessenen Geldern?
In der Schweiz liegen über 6 Milliarden Franken an Pensionskassengeldern ungenutzt. Diese Gelder sind oft auf schlafenden Freizügigkeitskonten. Jedes Jahr übergeben Pensionskassen mehr als 280’000 Freizügigkeitsleistungen an die Stiftung Auffangeinrichtung BVG. Diese betreut 1.5 Millionen Kunden mit rund 950’000 kontaktlosen Konten. Die Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation und verwaltet knapp 19 Milliarden Franken, davon sind 6 Milliarden Franken auf kontaktlosen Konten. Der Anteil kontaktloser Konten am Gesamtbestand aller Freizügigkeitskonten der Stiftung liegt seit Jahren konstant bei rund 65 %. Das Geld bleibt liegen, weil bei Stellenwechseln oder langen Pausen die nötigen Schritte fehlen. Viele wissen deshalb nicht, wo ihr Guthaben der 2. Säule liegt.
Das Thema betrifft viele, denn bei Jobwechseln oder Erwerbslosigkeit kann das Geld aus den Augen geraten. Die Angst, im Alter zu wenig zu haben, führt dazu, dass viele aktiv werden. Pro Jahr sucht die Zentralstelle 2. Säule Pensionskassengeld für über 33’000 Personen. Die Erfolgsrate liegt über 40 %. Pensionskassengeld suchen lohnt sich.
«In der Schweiz gibt es Milliarden an vergessenen Pensionskassengeldern. Wer sie findet, erhöht seinen finanziellen Spielraum im Alter spürbar.» Thomas Walke
Das Thema belastet besonders Menschen mit vielen Jobwechseln oder Saisonniers, die oft unterschiedliche Jobs ausüben. Wenn du dein Guthaben der 2. Säule suchst oder schlafende Freizügigkeitskonten hast, lohnt sich eine Überprüfung. 🧐
Wie entstehen vergessene Pensionskassengelder und schlafende Freizügigkeitskonten?
Vergessene Pensionskassengelder entstehen, weil nach einem Stellenwechsel, einer Erwerbslosigkeit oder einer langen Pause die nötigen Schritte fehlen. Wenn du den Job wechselst und dein bisheriges Pensionskassengeld nicht aktiv überträgst oder mit deiner neuen Pensionskasse zusammenführst, landet es automatisch auf einem Freizügigkeitskonto bei der Stiftung Auffangeinrichtung. Denn deine bisherige Pensionskasse muss frühestens sechs Monate, spätestens aber zwei Jahre nach deinem Austritt dein Vorsorgeguthaben an die neue Pensionskasse überweisen. Weiss sie nicht wohin, landet es bei der Auffangeinrichtung. So entstehen schlafende Freizügigkeitskonten, die wenig oder keinen Zins bringen.
Die Stiftung Auffangeinrichtung BVG verwaltet diese Gelder. Sie sorgt dafür, dass niemand aus der beruflichen Vorsorge fällt. Doch kontaktlose Konten haben oft nur geringe Beträge: 74 Prozent enthalten weniger als 5’000 Franken (Stand Ende 2024).
Die Gründe für das Entstehen vergessener Guthaben sind vielfältig. Lange Prozesse und fehlende Digitalisierung machen es schwierig, den Überblick zu behalten. Ein weiterer Grund für kontaktlose Freizügigkeitskonten sind Umzüge. Wenn dein Konto bei der Auffangeinrichtung geführt wird, und du den Wohnortwechsel nicht meldest, wandelt sich dein Konto in eines der 950’000 kontaktlosen Konten um. Es wird damit aber nicht etwa inhaberlos, denn Sozialversicherungsnummer, Name und Geburtsdatum sind in den meisten Fällen bekannt.

Wer ist von vergessenen Freizügigkeitsgeldern besonders betroffen?
Von vergessenen Pensionskassengeldern sind vor allem Leute betroffen, die oft den Arbeitsplatz oder Wohnort wechseln, längere Pausen haben oder ins Ausland ziehen. Max, ein 43-jähriger Angestellter aus Zürich, hatte viele Jobs in den letzten zehn Jahren und auch längere Auszeiten. Dadurch besitzt er vermutlich schlafende Freizügigkeitskonten, weil er sein Pensionskassengeld nicht immer aktiv übertragen hat.
Auch ausländische Arbeitnehmende, besonders Saisonniers und Expats, verlieren oft den Überblick über ihr BVG Guthaben. Sie wechseln häufig zwischen Arbeitgebern in der Schweiz und behalten ihre Pensionseinlagen kaum im Blick. Zudem kennen sie die Abläufe der Vorsorge oft nicht genau.
Personen mit längeren Arbeitslosenzeiten oder Pausen sind ebenfalls betroffen. Wenn das Pensionskassengeld in dieser Zeit nicht verwaltet wird, landet es auf einem Freizügigkeitskonto, das kaum wächst.
Unser Tipp: Bei häufigen Stellenwechseln Pensionskassengeld suchen
👉 Wenn du oft den Betrieb wechselst oder längere Pausen hast, überprüfe dein Pensionskassengeld regelmässig. So vermeidest du Probleme bei der Suche und unnötige Renditeverluste.
Pensionskassengeld suchen – Wie funktioniert die Suche bei der Zentralstelle 2. Säule?
Dein Pensionskassengeld suchen ist einfacher, als du denkst, und komplett kostenlos. Die zentrale Stelle für vergessene Freizügigkeitsguthaben ist die Zentralstelle 2. Säule, auch Sicherheitsfonds BVG genannt. Dort kannst du mit einem offiziellen Suchauftrag kostenlos prüfen, ob du schlafende Freizügigkeitskonten oder vergessene Pensionsgelder hast.
Das Vorgehen ist simpel: Du füllst ein Online-Formular aus oder nutzt das offizielle PDF auf der Webseite der Zentralstelle. Wichtig: Das Formular musst du ausdrucken und persönlich unterschreiben. Deine Angaben, etwa zu deinen früheren Arbeitgebern, werden mit den Registern aller Pensionskassen und Freizügigkeitseinrichtungen verglichen. Die Suche betrifft alle in der Schweiz registrierten Vorsorgekonten.
In wenigen Wochen bekommst du eine Rückmeldung, ob Guthaben gefunden wurde. Wenn ja, kannst du entscheiden, ob das Geld zur neuen Pensionskasse oder zur Stiftung Auffangeinrichtung überwiesen wird.
«Die Suche nach vergessenen Guthaben ist kostenlos und braucht keine Vermittler. Du kannst das leicht selbst machen.» Thomas Walke

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Welche seriösen Quellen helfen beim BVG Guthaben suchen?
Beim BVG Guthaben suchen arbeiten Betroffene vor allem mit offiziellen und vertrauenswürdigen Stellen, um sicherzugehen, dass sie keine Fehler machen oder Geschäftemachern auf den Leim gehen. Die wichtigste Anlaufstelle ist die Zentralstelle 2. Säule, auch bekannt als Sicherheitsfonds BVG. Dort kannst du kostenlos und sicher prüfen, ob dir Freizügigkeitsguthaben zustehen.
Ebenfalls relevant ist die Stiftung Auffangeinrichtung BVG, die als Auffangnetz für Freizügigkeitskonten fungiert und kontaktlose Konten führt. Sie verwaltet Guthaben von über 1.5 Millionen Kunden und stellt sicher, dass niemand aus dem Vorsorgesystem fällt.
Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) bietet offizielle Merkblätter und Informationen rund um den Umgang mit Freizügigkeitsguthaben an. Die offiziellen Webseiten listen transparente Anleitungen und Formularvorlagen für die Suche. Die Zentralstelle 2. Säule hilft dir, damit du dein Pensionskassengeld finden kannst. Sicher und effizient.

Was kostet die Suche nach Guthaben der 2. Säule?
Die Suche nach deinem Pensionskassengeld ist komplett kostenlos. Du brauchst keine Vermittler oder kostenpflichtige Dienstleister. Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) warnt in seinen Merkblättern davor. Die Zentralstelle 2. Säule bietet Privatpersonen die Möglichkeit, kostenlos einen Suchauftrag für ihre Freizügigkeitsguthaben zu stellen.
Viele Firmen werben mit kostenlosen Suchhilfen. Sie verdienen aber an späteren Übertragungen oder verwalten dein Freizügigkeitsgeld und kassieren Provisionen. Oft wollen sie eine Vollmacht von dir. Wenn dein Guthaben gefunden ist, schlagen sie vor, das Geld auf ein neues Konto bei einem Partner zu übertragen. Dafür verlangen sie bis zu 3% Provision. Bei 20’000 Franken sind das 600 Franken. Dazu kommen häufig weitere Verwaltungskosten. Das ist legal, kann dich aber mehr kosten.
Das BSV warnt ausdrücklich davor, diesen Firmen eine freie Verfügung über dein Guthaben zu geben. Suche dein BVG Guthaben selbst oder mithilfe der Zentralstelle 2. Säule. So vermeidest du unnötige Kosten und behältst die Kontrolle über dein Geld. 😠
Unser Tipp: Guthaben verfällt nicht
👉 Lass dich nicht unter Druck setzen. Die Suche ist kostenlos und du kannst sie jederzeit selbst starten. Es gibt keinen Zeitdruck. Dein Guthaben wird bei der Stiftung verzinst und verfällt erst im Alter von 100 Jahren – das steht in BVG Art. 41 Abs. 6. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt noch deutlich darunter.
Wie schützt du dich vor Abzockern beim Pensionsgelder suchen?
Betrüger nutzen die Angst, im Alter das Geld zu verlieren, um dich beim Pensionskassengeld suchen zu täuschen. Sie rufen an oder schreiben E-Mails und geben sich als Mitarbeitende von offiziellen Stellen oder Banken aus. Sie behaupten, du hättest mehrere schlafende Freizügigkeitskonten oder müsstest schnell handeln, sonst wäre dein Geld verloren. Ihr Ziel ist es, an deine persönlichen Daten oder eine Vollmacht zu kommen, um dein Geld zu verschieben.
Vorsicht auch bei Firmen, die sich als Spezialisten fürs BVG Guthaben suchen darstellen. Sie brauchen nur wenige Minuten, um deinen Suchauftrag bei der Zentralstelle 2. Säule einzureichen. Die Suche bleibt kostenlos. Die Gefahr entsteht durch die Vollmacht, weil sie dein Freizügigkeitsgeld zu einer Partnerbank umleiten – gegen hohe Provisionen von etwa 3 % oder teure Gebühren.
Unser Tipp: Keine Vollmachten erteilen
👉 Gib am Telefon oder per E-Mail keine sensiblen Daten weiter. Leg bei Zweifel auf und kontaktiere direkt die offiziellen Stellen wie die Zentralstelle 2. Säule oder das Bundesamt für Sozialversicherungen. Nutze immer nur den offiziellen Suchauftrag.
Was kannst du mit gefundenem Pensionskassengeld machen?
Wenn du dein Pensionskassengeld gefunden hast, kannst du es auf dem Freizügigkeitskonto bei der Stiftung Auffangeinrichtung BVG lassen. Das ist einfach, aber die Zinsen sind sehr tief. Du kannst dein Geld auch zu einem anderen Anbieter mit besseren Zinsen übertragen.
Noch besser ist die Übertragung in ein Freizügigkeitsdepot. Dort kannst du dein Geld in Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere investieren. So erzielst du meist eine höhere Rendite. Jeannine aus Fribourg hat ihr Pensionskassengeld in ein Freizügigkeitsdepot übertragen. Seit drei Jahren erzielt sie eine Rendite von etwa 5 %. Ihr Vorsorgevermögen wächst stetig.
Manche Anbieter bieten Freizügigkeitspolicen an. Diese verbinden Versicherung und Geldanlage. Von solchen Policen raten wir ab, weil sie teuer und wenig flexibel sind.
Die Übertragung ist einfach: Du eröffnest ein Konto oder Depot bei einem Anbieter, lässt das Geld überweisen und wählst deine Anlagestrategie.
Unser Tipp: Alternative zum Freizügigkeitskonto prüfen
👉 Lass dein Geld nicht auf einem schlecht verzinsten Konto liegen. Mit einem Depot hast du mehr Möglichkeiten, dein Guthaben langfristig zu vermehren. 📈
Lohnt sich ein Freizügigkeitsdepot für dein Guthaben der 2. Säule?
Ein Freizügigkeitsdepot lohnt sich für dich, wenn du dein Pensionskassengeld über mehrere Jahre nicht brauchst. Klassische Freizügigkeitskonten bei Banken oder der Auffangeinrichtung zahlen oft nur 0.01 bis 0.30 % Zins. Mit Wertschriften kannst du deutlich mehr verdienen. In Depots lag die durchschnittliche Jahresrendite der letzten Jahre zwischen 3 und 6 % – je nach Strategie und Markt.
Im Depot hast du flexible Möglichkeiten. Du kannst dein Geld breit streuen und selbst wählen, wie viel du in Aktien oder andere Anlagen investierst. Eine gut geplante Aktienquote erhöht deine Chancen auf mehr Gewinn. Anbieter wie descartes, frankly, finpension und VIAC bieten einfache Online-Lösungen, die du schnell eröffnen kannst.
Natürlich gibt es Risiken. Der Wert kann schwanken und Verluste entstehen, besonders wenn die Börse unruhig ist. Mit einem langen Anlagehorizont und geduldigem Umgang mit Schwankungen erzielst du aber besseres Wachstum als auf einem Sparbuch.
Unser Tipp: Rendite Freizügigkeitskonto optimieren
👉 Kontrolliere regelmässig die Zinsen deines Freizügigkeitskontos. Wenn du das Geld länger nicht brauchst, wähle ein Depot mit vielen Anlagemöglichkeiten. So wächst dein Kapital nachhaltig. 🚀
Zusammenfassung: Pensionskassengeld suchen
Die Suche nach vergessenen Pensionskassengeldern lohnt sich finanziell und ist wichtig. In der Schweiz liegen Milliarden auf schlafenden Freizügigkeitskonten, weil viele Arbeitnehmende bei Jobwechseln oder längeren Pausen ihr Guthaben nicht aktiv übertragen. Die Zentralstelle 2. Säule ermöglicht eine sichere und kostenlose Suche nach deinem BVG Guthaben.
Du brauchst keine Vermittler. Die Suche ist kostenlos und einfach online möglich. Vorsicht vor dubiosen Dienstleistern, die mit Vollmachten arbeiten und hohe Provisionen verlangen. Dein Pensionskassengeld verfällt erst im Alter von 100 Jahren, geregelt in BVG Art. 41 Abs. 6.
Wenn du dein Geld findest, kannst du es bei der Stiftung Auffangeinrichtung auf dem Freizügigkeitskonto belassen, zu einem besser verzinsten Konto übertragen oder in ein Freizügigkeitsdepot investieren. Von Freizügigkeitspolicen raten wir ab, da sie teuer und wenig flexibel sind. Ein Freizügigkeitsdepot bietet langfristig die besten Chancen auf Kapitalwachstum.
Mit dem Merkblatt gehst du Schritt für Schritt vor und schützt dich vor Fehlern und Betrugsversuchen. So sicherst du dir den vollen Zugriff auf dein Vorsorgevermögen und findest dein Pensionskassengeld erfolgreich.

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Last update: 07.09.2025 21:43