
Altersvorsorge für Frauen: Das betrifft jede Frau in der Schweiz, die ihre finanzielle Zukunft aktiv gestalten will. Frauen stehen bei der Altersvorsorge vor besonderen Herausforderungen. Erfahre, wie du mit klugen Schritten deine Unabhängigkeit im Alter sicherst und welche konkreten Tipps dir dabei helfen. Entdecke jetzt, wie du deine Vorsorge als Frau optimal aufstellst.
Wie funktioniert die Altersvorsorge für Frauen in der Schweiz?
Die Altersvorsorge für Frauen in der Schweiz basiert auf dem Drei-Säulen-System. Dieses System soll dir im Ruhestand finanzielle Sicherheit bieten:
- Erste Säule (AHV): Staatliche Grundvorsorge, obligatorisch für alle. Sie deckt die Basisbedürfnisse ab, reicht aber allein meist nicht zum Leben.
- Zweite Säule (Pensionskasse): Obligatorisch für Angestellte ab einem bestimmten Mindesteinkommen. Die Leistungen hängen von Lohn und Beitragsjahren ab.
- Dritte Säule (Private Vorsorge): Freiwilliges Sparen, etwa mit der Säule 3a. Sie bietet steuerliche Vorteile und hilft, Vorsorgelücken zu schliessen.
Frauen leben im Durchschnitt länger als Männer und sind häufig jünger als ihre Partner. Deshalb sind sie im Alter öfter alleinstehend und müssen finanziell unabhängig bleiben. Das Risiko, im Alter in einem teureren Einpersonenhaushalt zu leben, ist für Frauen deutlich höher. Deshalb solltest du dich frühzeitig mit der Altersvorsorge für Frauen beschäftigen und aktiv werden.
«Altersvorsorge für Frauen ist kein Thema für später. Wer früh beginnt, profitiert doppelt: von mehr Sicherheit und vom Zinseszinseffekt.» – Thomas Walke
Warum bekommen Frauen in der Schweiz weniger Rente als Männer?
Frauen in der Schweiz erhalten im Schnitt eine deutlich tiefere Altersrente als Männer – rund ein Drittel weniger. Das hat mehrere Gründe:
- Teilzeitarbeit und Erwerbsunterbrüche: Viele Frauen arbeiten Teilzeit oder unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit wegen Kinderbetreuung oder Pflege. Das führt zu tieferen Einzahlungen in die Pensionskasse und geringeren Leistungen.
- AHV-Unterschiede: Wer weniger verdient oder weniger Jahre arbeitet, erhält eine tiefere AHV-Rente.
- Tiefere Löhne: Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer. Das wirkt sich direkt auf die Rentenhöhe aus.
Unser Tipp
👉 Verschaffe dir frühzeitig einen Überblick über deine voraussichtlichen Renten aus AHV und Pensionskasse. So erkennst du mögliche Lücken und kannst gezielt gegensteuern.
«Die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Lebensrealität und Renten-System. Wer sie kennt, kann gezielt handeln.» – Thomas Walke
Wie kannst du als Single deine Altersvorsorge als Frau verbessern?
Weibliche Singles tragen selbst die volle Verantwortung für ihre Altersvorsorge. Sie können sich im Ruhestand nicht auf das Einkommen eines Partners verlassen. Deshalb ist es extrem wichtig, dass du früh und gezielt vorsorgst. Diese Schritte helfen dir, deine Altersvorsorge als Single-Frau zu stärken:
- Regelmässig einzahlen: Nutze die Möglichkeiten der Säule 3a. Schon kleine, aber regelmässige Einzahlungen machen über die Jahre einen grossen Unterschied.
- Pensionskasse prüfen: Informiere dich über die Leistungen deiner Pensionskasse. Achte darauf, wie sich Teilzeitarbeit auf deine Rente auswirkt.
- Budget im Blick behalten: Plane deine Ausgaben bewusst und lege gezielt Geld für die Altersvorsorge zurück.
- Vorsorgeunterlagen verstehen: Behalte den Überblick über deine AHV- und Pensionskassenansprüche. Bei Unsicherheiten hilft eine Vorsorgeberatung – besser nicht erst mit 55 Jahren.
Unser Tipp
👉 Nutze die Steuerersparnis der Säule 3a, indem du jedes Jahr den maximalen Betrag einzahlst. Das erhöht nicht nur deine spätere Rente, sondern entlastet auch dein Steuer-Budget heute.
Ein Beispiel aus dem Alltag: Sandra aus Zürich ist 34 Jahre alt und arbeitet Vollzeit. Sie zahlt jedes Jahr den Maximalbetrag in die Säule 3a ein. Dadurch profitiert sie von zahlreichen Steuervorteilen und baut gezielt Vermögen für ihre Altersvorsorge auf. 😊

Welche Tipps zur Altersvorsorge in der Schweiz gibt es für Mütter?
Mütter reduzieren oft ihr Arbeitspensum oder pausieren ganz für die Kinderbetreuung. Das wirkt sich direkt auf die spätere Rente aus: Weniger Erwerbsjahre und tiefere Löhne bedeuten geringere Einzahlungen in die Pensionskasse und AHV.
Wer Teilzeit arbeitet, muss besonders auf den Koordinationsabzug achten. Dieser mindert den versicherten Lohn und damit auch die spätere Rente. Gerade bei mehreren Teilzeitstellen kann es sein, dass du gar nicht oder nur sehr wenig in die zweite Säule einzahlst.
- Koordinationsabzug beachten: Teilzeitarbeit kann dazu führen, dass du weniger in die zweite Säule einzahlst. Prüfe, ob du mit deinem Arbeitgeber eine Lösung für den Koordinationsabzug findest.
- Weiterhin einzahlen: Auch während der Familienphase lohnt es sich, in die Säule 3a einzuzahlen. Schon kleine Beträge helfen, die Vorsorgelücke zu verkleinern.
- Mit dem Partner sprechen: Wenn du dein Pensum stärker reduzierst als dein Partner, kann er deine Betreuungsleistung mit Einzahlungen in deine Säule 3a oder einem ETF-Sparplan wertschätzen.
Unser Tipp
👉 Prüfe jährlich deine Leistungen aus der Pensionskasse und optimiere deine Einzahlungen, etwa mit einer höheren Sparvariante oder Pensionskasseneinkäufen.
Was solltest du im Konkubinat für deine Altersvorsorge beachten?
Das Konkubinat hat grosse Auswirkungen auf die Altersvorsorge für Frauen, weil das Schweizer Vorsorgesystem Paare im Konkubinat anders als Ehepaare behandelt.
Stirbt dein Partner, hast du keinen gesetzlichen Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente aus der AHV oder der Pensionskasse.
Du profitierst auch nicht vom Ehegattensplitting der Einkünfte in der AHV, was bei ungleichen Erwerbseinkommen von dir und deinem Partner dein massgebliches durchschnittliches Gesamteinkommen und damit deine spätere AHV-Altersrente empfindlich senkt.
Du bist im Alter also stärker auf deine eigene Vorsorge angewiesen. Viele Frauen unterschätzen diese Risiken.
Prüfe, ob deine Pensionskasse Leistungen für Lebenspartner vorsieht. Manche Kassen zahlen eine Partnerrente aus, wenn du deinen Partner zu Lebzeiten schriftlich als Begünstigte gemeldet hast.
Unser Tipp
👉 Melde dich bei deiner Pensionskasse als Begünstigte an, falls das möglich ist. So sicherst du dir im Ernstfall wenigstens einen Teil der Vorsorgeleistungen.
Auch bei der Säule 3a kann dein Partner dich als Begünstigten einsetzen. Das ist besonders wichtig, wenn ihr gemeinsam Vermögen aufbaut oder Kinder habt.
Im Konkubinat gilt: Eigenverantwortung ist alles. Wer sich informiert und aktiv vorsorgt, bleibt auch ohne Trauschein finanziell unabhängig im Alter.
Wie wirkt sich die Ehe auf die Altersvorsorge für Frauen aus?
Die Ehe bringt bei der Altersvorsorge für Frauen sowohl Schutz als auch Unsicherheiten mit sich. Einerseits profitierst du als Ehefrau von klar geregelten Ansprüchen: Stirbt dein Ehepartner, hast du Anspruch auf eine Witwenrente aus der AHV und aus der zweiten Säule. Das gibt dir eine gewisse finanzielle Sicherheit.
Andererseits ist die Ehe kein Garant für eine sorgenfreie Rente. Wird die Ehe durch Scheidung aufgelöst, werden die während der Ehe angesparten Pensionskassenguthaben hälftig geteilt. Das kann dazu führen, dass deine eigene Vorsorge geringer ausfällt, besonders wenn du während der Ehe mehr Einkommen gehabt hast als dein Partner. Nach einer Scheidung entfällt zudem der Anspruch auf eine Witwenrente, solange du nicht selbst Kinder betreust oder ein bestimmtes Alter erreicht hast.
Unser Tipp
👉 Auch als Ehefrau solltest du deine eigene Altersvorsorge für Frauen aktiv planen. Prüfe regelmässig deine Pensionskassenleistungen und sorge privat vor – etwa mit der Säule 3a.

Wie kannst du als Frau deine Vorsorgelücke schliessen?
Viele Frauen in der Schweiz stehen im Alter vor einer Vorsorgelücke. Das bedeutet, dass die zu erwartende Rente nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Mit diesen Massnahmen kannst du gezielt gegensteuern:
- Frühzeitig informieren: Verschaffe dir einen Überblick über deine Ansprüche aus AHV, Pensionskasse und Säule 3a. Nutze dazu unseren Rentenrechner.
- Private Vorsorge nutzen: Zahle regelmässig in die Säule 3a ein. Wenn du nicht erwerbstätig bist, lasse einen ETF-Sparplan auf deinen Namen laufen. Fragen deinen Partner danach, diesen mit Einzahlungen zu füttern. Auch kleine Beträge summieren sich über die Jahre zu einem hilfreichen Vorsorgepolster.
- Pensionskasse optimieren: Prüfe, ob du mit deinem Arbeitgeber eine Lösung für einen tieferen Koordinationsabzug findest. So erhöhst du deinen versicherten Lohn und damit deine spätere Rente.
- Arbeitsmarktbeteiligung aufrechterhalten: Bleibe möglichst mit einem höheren Prozentsatz im Erwerbsleben, auch nach einer Familiengründung. Wer länger arbeitet, baut mehr Vorsorgekapital auf, weil der Arbeitgeber in der zweiten Säule einen Beitrag leistet.
- Vorsorgeberatung nutzen: Hole dir Unterstützung, wenn du unsicher bist.
Zusammenfassung: Altersvorsorge für Frauen: Sicher und unabhängig im Alter
Die Altersvorsorge für Frauen in der Schweiz stellt Frauen vor besondere Herausforderungen. Sie leben im Schnitt länger, arbeiten häufiger Teilzeit und unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit öfter für die Familie. Das führt nicht nur dazu, dass sie im Alter oft weniger Rente erhalten als Männer sondern auch häufiger allein für ihre finanzielle Sicherheit sorgen müssen.
Wer frühzeitig handelt, kann gezielt gegensteuern: Informiere dich über deine Ansprüche aus AHV, Pensionskasse und Säule 3a. Nutze die Möglichkeiten der privaten Vorsorge und bleibe möglichst lange im Erwerbsleben – auch während der Familienzeit. So schliesst du deine Vorsorgelücke Schritt für Schritt und sicherst dir Unabhängigkeit im Alter.
«Deine Altersvorsorge ist kein einmaliges Projekt, sondern ein Weg. Wer ihn mit Eigeninitiative und klarem Ziel geht, bleibt auch im Alter finanziell selbstbestimmt.» – Thomas Walke

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Last update: 20.07.2025 16:12