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Richtige Franchise wählen: So sparst du viel Geld für 2026

Richtige franchise wählen krankenversicherung schweiz
Lesedauer 4 Minuten

Richtige Franchise wählen beeinflusst deine Krankenkassenprämien und deine Kostenbeteiligung bei Krankheiten stark. Diese Entscheidung spart dir viel Geld oder kann Mehrausgaben bringen. Erfahre, wie du mit einfachen Faustregeln die richtige Franchise wählen kannst und mit dem Franchisenrechner deine Wahl prüfst.

Was bedeutet Franchise in der Krankenversicherung?

Die Franchise ist der Betrag, den du bei der Grundversicherung der Krankenkasse pro Jahr selbst zahlst. Erst wenn dieser Betrag erreicht ist, übernimmt die Versicherung weitere Kosten. Die Franchise liegt in der Schweiz zwischen 300 und 2’500 Franken. Das ist ein grosser Kostenunterschied, deshalb musst du für dich die richtige Franchise wählen.

Je höher die Franchise, desto tiefer sind deine monatlichen Prämien. Das bedeutet: Mit einer hohen Franchise zahlst du weniger pro Monat, musst aber mehr aus eigener Tasche bezahlen, wenn du krank wirst.

Die richtige Franchise wählen ist für dich ein wichtiger Schritt, damit die Krankenkasse zu deinen Bedürfnissen passt. Entscheidend ist, wie hoch deine Gesundheitskosten jährlich ungefähr sind und wie viel Risiko du selbst tragen willst.

Die Franchise ist also dein fester Jahresbetrag, den du zuerst bezahlst, bevor die Krankenkasse Leistungen übernimmt.

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Richtige Franchise wählen, Prämie und Selbstbehalt verstehen

Die Franchise ist der feste Betrag, den du pro Jahr selbst bezahlst, bevor deine Krankenkasse Kosten übernimmt. Die Prämie bezahlst du monatlich oder jährlich an die Krankenkasse – egal, ob du Leistungen beanspruchst oder nicht. Eine hohe Franchise senkt deine Prämie, eine tiefere erhöht sie.

Zusätzlich zur Franchise zahlst du einen Selbstbehalt von 10 % an den Kosten, die über die Franchise hinausgehen. Dieser Selbstbehalt ist pro Jahr auf maximal 700 Franken begrenzt. Das bedeutet: Wenn deine Gesundheitskosten hoch sind, trägst du neben der Franchise noch einen kleinen Teil selbst.

Zusammengefasst

  • Franchise: Dein fixer Jahresbetrag, bevor die Versicherung zahlt
  • Prämie: Dein regelmässiger Beitrag an die Versicherung, unabhängig von Leistungen
  • Selbstbehalt: 10 % Kostenbeteiligung über der Franchise, bis maximal 700 Franken

Daraus folgt: Die richtige Franchise wählen bedeutet, deine Prämien deutlich zu senken. Den Selbstbehalt kannst du kaum vermeiden, er ist aber begrenzt. Mehr Tipps, wie du deine Kosten für die Krankenversicherungen senken kannst, findest du in diesem Fachbeitrag.

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Welche Franchise ist optimal für deine Gesundheitskosten?

Die richtige Franchise wählen hängt davon ab, wie hoch deine Gesundheitskosten im Jahr sind. Die Faustregel lautet: Erwartest du mehr als 1’800 Franken an Gesundheitskosten, lohnt sich die Minimalfranchise von 300 Franken. Dann zahlst du zwar höhere Prämien, hast aber tiefere Ausgaben im Krankheitsfall.

Liegt deine erwartete Gesundheitskosten unter 1’800 Franken, passt die Maximalfranchise von 2’500 Franken besser. Die Prämien sind tiefer, und du zahlst im Krankheitsfall mehr aus eigener Tasche. So sparst du Geld, wenn du selten Arztbesuche hast oder wenig Kosten entstehen.

Wer chronisch krank ist oder regelmässig teure Medikamente braucht, fährt mit der Minimalfranchise von 300 Franken am besten.

Franchisen zwischen 300 und 2’500 Franken sind wenig sinnvoll. Sie bringen oft nur kleine Rabatte auf die Prämie, mindern aber kaum das Risiko hoher Ausgaben. Für die meisten sind darum Minimal- oder Maximalfranchise die besseren Optionen.

«Wenn du mehr als 1’800 Franken Gesundheitskosten erwartest, lohnt sich die Minimalfranchise. Sonst fährst du finanziell mit der Maximalfranchise besser.» – Thomas Walke

Lohnt sich die mittlere Franchise oder ist Minimal- oder Maximalfranchise sinnvoller?

Franchise-Stufen zwischen Minimal- und Maximalfranchise sind nicht lohnenswert. Denn diese mittleren Stufen bieten meistens nur kleine Rabatte auf die Prämie. Deshalb sparst du dort kaum mehr als mit der Maximalfranchise. Im Krankheitsfall trägst du trotzdem einen Teil der Kosten selbst.

Das heisst, die mittlere Franchise senkt weder die Prämien spürbar, noch reduziert sie das finanzielle Risiko deutlich. Versicherte, die auf sicher gehen wollen, wählen oft die Minimalfranchise und zahlen dafür höhere Prämien. Andere mit wenigen Arztbesuchen bevorzugen die Maximalfranchise.

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Wie hilft der Franchiserechner bei der Wahl der idealen Franchise?

Der Franchiserechner hilft dir, die richtige Franchise wählen. Du gibst deine erwarteten Gesundheitskosten ein. Der Rechner zeigt dir dann, welche Franchisehöhe bei deinen Kosten am meisten spart. So vermeidest du unnötig hohe Prämien oder unerwartete Kosten.

Der Rechner berücksichtigt auch den Selbstbehalt und vergleicht die Gesamtkosten in verschiedenen Szenarien. So findest du eine klare Grundlage, und kannst die richtige Franchise wählen, die am besten zu deiner Situation passt.

Unser Tipp:

👉 Nutze den Franchisenrechner, um deine Wahl zu überprüfen und finanziell klug vorzusorgen. Hier kannst du den Franchisenrechner direkt ausprobieren: Franchisenrechner priminfo.admin.ch.

Zusammenfassung: Die richtige Franchise wählen

Die Franchise ist dein fixer Jahresbetrag, den du bei der Krankenkasse selbst bezahlst, bevor sie Gesundheitskosten übernimmt. Sie beeinflusst deine Prämienhöhe und Kostenbeteiligung im Krankheitsfall stark.

Die Faustregel besagt: Liegen deine Gesundheitskosten über 1’800 Franken, wähle die Minimalfranchise von 300 Franken. Du zahlst dann zwar höhere Prämien, sparst aber im Krankheitsfall mehr Geld. Sind deine Gesundheitskosten tiefer, passt die Maximalfranchise von 2’500 Franken besser, weil du geringere Prämien bezahlst.

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Last update: 29.09.2025 09:28

Autor

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Thomas ist Experte für Finanz- und Vorsorgethemen mit über 30 Jahren Anlageerfahrung in fast allen Anlageklassen und zwei Vorsorgesystemen. Als Stiftungsrat und Vizepräsident der Anlagekommission einer der grössten Schweizer Pensionskassen (über 13 Milliarden Anlagevermögen) kennt er die Herausforderungen bei Finanzentscheidungen aus erster Hand. Er bringt komplexe Themen mit seinem Hintergrund als promovierter Wirtschaftswissenschaftler einfach, unabhängig und pragmatisch auf den Punkt.
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