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Microretirement: Deine kurze Auszeit clever planen

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Lesedauer 10 Minuten

Microretirement, die bewusste kurze Auszeit vom Job, wird immer mehr zum Lifestyle-Trend. Besonders bei Millennials und der Generation Z. Statt auf den Ruhestand zu warten, gönnen sich junge Menschen heute regelmässige Pausen, um ihren Leidenschaften nachzugehen, zu reisen oder einfach neue Energie zu tanken. Es geht um Individualität und darum, das Leben nach den eigenen Regeln zu gestalten. Entdecke, wie Du Deine eigene kurze Auszeit planen und dabei finanziell abgesichert bleiben kannst.

Was ist Microretirement?

Micro-Retirement bedeutet, bewusst kurze Auszeiten (von ein paar Wochen bis zu mehreren Monaten) vom Berufsleben zu nehmen – nicht für immer, sondern als regelmässige Pausen zur Erholung oder persönlichen Weiterentwicklung. Mit diesen geplanten Unterbrechungen kannst Du Dich auf persönliche Ziele, Reisen oder einfach auf Erholung konzentrieren. Es geht darum, das Gefühl von «Ruhestand» zu erleben, ohne Deine Karriere vollständig aufzugeben. Also viele kleine «Rentenzeiten» vor der eigentlichen Rente.

Vor allem junge Menschen nutzen den Begriff «Micro Retirement», um ihre kurze Auszeit mental aufzuwerten. Statt «Urlaub» steht hier die Kontrolle über die eigene Zeit im Vordergrund – ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Work-Life-Balance. Häufig wird die kurze Auszeit beim Wechsel zwischen zwei Jobs eingelegt.

Etwa Laura (32) aus Zürich. Sie arbeitete sieben Jahre im Marketing. Nach einem Burn-out nahm sie zwischen zwei Jobs eine fünfmonatige Auszeit, um Spanisch zu lernen und durch Südamerika zu reisen. Sie finanzierte dies durch gezieltes Ansparen und passive Mieteinnahmen. Ihre Wohnung vermietete sie über Airbnb teurer als die Kosten für ihre Unterkünfte in Südamerika – eine clevere Strategie für finanzielle Planung während einer kurzen Auszeit.

Was unterscheidet Microretirement vom Sabbatical?

Im Unterschied zum Sabbatical, das oft einmalig und langfristig geplant wird, bietet Microretirement mehr Flexibilität und lässt sich regelmässig in Deinen Lebenslauf integrieren.

  • Dauer: Micro Rretirement ist kürzer (mehrere Wochen bis einige Monate).
  • Häufigkeit: mehrere regelmässige Auszeiten im Berufsleben statt einer einmaligen Langzeitpause.
  • Ziel: nicht nur Erholung, sondern auch proaktive Lebensgestaltung – etwa durch berufliche Umschulungen oder die Gründung einer selbstständigen Nebentätigkeit.

Warum wird Micro Retirement für junge Schweizer:innen immer beliebter?

Microretirement ist mehr als ein Trend – es ist eine Antwort auf die Herausforderungen des modernen Arbeitslebens. Besonders junge Schweizer:innen zwischen 25 und 40 Jahren suchen nach einer besseren Work-Life-Balance. Viele sehen es als Chance, Burn-out vorzubeugen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Das Konzept wurde unter anderem durch das Buch «The 4-hour Workweek» von Tim Ferriss einer breiten Öffentlichkeit bewusst.

Ein Generationenwechsel in der Arbeitskultur

Die Generationen Y (Millennials) und Z stellen traditionelle Karrierewege infrage. Statt jahrzehntelang auf die Rente hinzuarbeiten, bevorzugen sie regelmässige kurze Auszeiten, um sich selbst zu finden, neue Fähigkeiten zu erlernen oder einfach das Leben zu geniessen. Viele Gen Zs betrachen Microretirements als eine Investition in sich selbst.

Max (29, Bern) arbeitet seit sechs Jahren als Softwareentwickler und fühlt sich ausgebrannt. Er plant eine sechsmonatige Auszeit, um durch Asien zu reisen und gleichzeitig an einem persönlichen Projekt – einer App – zu arbeiten. Für Max ist das nicht nur eine Pause, sondern auch eine Chance, seine berufliche Zukunft aktiv zu gestalten.

Smolio blog microretirement kurze auszeit

Warum steht das Microretirement bei Gen Z so hoch im Kurs?

Flexiblere Arbeitsmodelle wie Homeoffice und Remote Work haben gezeigt, dass Arbeit nicht mehr an einen festen Ort gebunden sein muss. Diese Entwicklung erleichtert es vielen Angestellten und Selbständigen, eine kurze Auszeit in ihren Lebenslauf zu integrieren, ohne langfristige berufliche Nachteile zu befürchten.

Gleichzeitig haben sich die Ansprüche junger Berufstätiger verändert. Sie suchen nach Arbeit, die wirklich sinnvoll ist und ihre Zeit wert ist. Kurze Auszeiten bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Leidenschaften zu verfolgen und neue Horizonte zu entdecken – etwas, das in klassischen 9-bis-5-Jobs oft nicht möglich ist.

Auch das gestiegene Bewusstsein für mentale Gesundheit spielt eine wichtige Rolle. Immer mehr Menschen legen Wert darauf, Stress nachhaltig zu reduzieren und ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Microretirement bietet hier eine willkommene Alternative, um sich bewusst Zeit für Erholung und persönliche Weiterentwicklung zu nehmen.

Schliesslich inspirieren soziale Medien wie Instagram oder TikTok viele junge Menschen. Erfolgsgeschichten von Personen, die ihre kurze Auszeit genutzt haben, um ihr Leben positiv zu verändern, motivieren dazu, selbst eine berufliche Pause in Betracht zu ziehen.

Wie kannst Du eine kurze Auszeit finanziell planen?

Eine kurze Auszeit erfordert eine durchdachte finanzielle Planung. Besonders in der Schweiz, wo die Lebenshaltungskosten hoch sind, solltest Du Deine Karrierepause sorgfältig planen. Mit einem klaren Budget und einem Sparziel kannst Du sicherstellen, dass Deine Auszeit finanziell abgesichert ist.

Faustregel: «Dauer der Auszeit x 2 als Rücklage»

Die Faustregel lautet: Für ein sechsmonatiges Microretirement benötigst Du mindestens die doppelte Anzahl Deiner Monatsausgaben als Rücklage.

Schritt 1: Kosten realistisch kalkulieren

Bevor Du mit dem Sparen beginnst, verschaffe Dir einen Überblick über Deine monatlichen Fixkosten und variablen Ausgaben. Dazu gehören:

  • Fixkosten: Miete, Krankenkasse, Versicherungen und Abonnements.
  • Variable Kosten: Lebensmittel, Transport und Freizeit.
  • Zusätzliche Ausgaben während der Auszeit: Reisekosten, Weiterbildungen oder andere geplante Aktivitäten.

Beispielrechnung: Verdienst Du 80’000 Franken brutto im Jahr und gibst monatlich rund 4’500 Franken aus (inklusive Miete und Krankenkasse), benötigst Du für einesechsmonatige Karrierepause mindestens 27’000 Franken (6 × 4’500 Franken). Planst Du zu reisen, solltest Du zusätzlich etwa 10’000 bis 15’000 Franken für Flüge, Unterkünfte und Aktivitäten einrechnen.

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Schritt 2: Sparziele setzen und erreichen

Beginne frühzeitig mit dem Sparen und richte automatisierte Überweisungen auf ein separates Konto ein. So stellst Du sicher, dass das Geld für Deine kurze Auszeit nicht versehentlich ausgegeben wird.

Unsere Tipp für deine kurze Auszeit

  • Reduziere unnötige Ausgaben: Kündige Abos, die Du nicht nutzt, oder wähle günstigere Alternativen für Freizeitaktivitäten.
  • Erhöhe Dein Einkommen: Überlege Dir Nebenjobs oder Side-Hustles, um schneller auf Dein Sparziel zu kommen. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn Du flexibles Arbeiten bevorzugst.

Schritt 3: Vorsorge und Versicherungen beachten

In der Schweiz solltest Du auch an Deine Vorsorge denken. Während einer beruflichen Pause können Lücken in der AHV (1. Säule) oder Pensionskasse (2. Säule) entstehen. Kläre im Voraus:

  • Solltest Du freiwillige Beiträge in die AHV einzahlen, um Rentenlücken zu vermeiden?
  • Kannst Du während Deiner Pause weiterhin in Deine Pensionskasse einzahlen?

Für Selbstständige ist es wichtig, weiterhin Beiträge in die private Vorsorge (3. Säule) zu leisten. Dies hilft Dir nicht nur steuerliche Vorteile zu nutzen, sondern auch langfristig abgesichert zu bleiben.

Mehr dazu findest du in einem Fachartikel zu den finanziellen Folgen einer Auszeit.

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Welche Schritte sind nötig, um dein Microretirement in der Schweiz umzusetzen?

Die Umsetzung einer beruflichen Pause mehr als nur finanzielle Planung. Damit Deine kurze Auszeit reibungslos verläuft, ist eine klare Vorbereitung entscheidend. Egal, ob Du angestellt bist oder selbstständig arbeitest – mit den richtigen Schritten kannst Du Deine Karrierepause erfolgreich gestalten.

Angestellte sollten eine geplante Auszeit frühzeitig mit dem Arbeitgeber klären

Sprich frühzeitig mit Deinem Arbeitgeber über Deine geplante Auszeit. Viele Unternehmen bieten mittlerweile Sabbatical- oder Langzeiturlaubsregelungen an, die sich auch für ein Microretirement nutzen lassen. Alternativ kannst Du auch unbezahlten Urlaub oder ein Teilzeitmodell in Betracht ziehen.

Tipps für das Gespräch:

  • Bereite Dich vor: Erstelle einen Plan, wie Deine Aufgaben während Deiner Abwesenheit delegiert werden können.
  • Argumentiere klar: Zeige auf, wie Du nach Deiner Rückkehr produktiver und motivierter arbeiten wirst.
  • Zeige Flexibilität: Überlege, ob Du während der Auszeit Teilzeit arbeiten oder Remote-Aufgaben übernehmen kannst.

Bei Selbstständigen sind Kundenkommunikation und Geschäftssicherung wichtig

Wenn Du selbstständig bist, solltest Du sicherstellen, dass Deine Kunden rechtzeitig über Deine Abwesenheit informiert werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Dein Geschäft während Deiner kurzen Auszeit weiterläuft.

Tipps für Selbstständige:

  • Passive Einkommensströme schaffen: Überlege Dir, ob Du Produkte oder Dienstleistungen anbieten kannst, die auch ohne Deine aktive Mitarbeit Einnahmen generieren – etwa durch Online-Kurse oder digitale Produkte.
  • Vertretung organisieren: Suche eine zuverlässige Person, die Deine Aufgaben während Deiner Abwesenheit übernimmt.

Sowohl Angestellte wie Selbständige dürfen Versicherungen und Steuern nicht vergessen

Während eines Microretirements können sich auch Deine Versicherungs- und Steuerpflichten ändern:

  • Krankenkasse: Auch wenn Du nicht arbeitest, musst Du weiterhin Beiträge zahlen. Kläre im Voraus, ob es günstigere Optionen gibt, wie etwa eine Reduktion auf die Grundversicherung.
  • Steuern: Informiere Dich über mögliche Auswirkungen auf Deine Steuererklärung – besonders bei längeren Auslandsaufenthalten.
Microretirement kurze auszeit

Welche Vor- und Nachteile hat Microretirement für Dich?

Eine berufliche Auszeit bietet Dir viele Chancen, aber auch einige Herausforderungen. Damit Du die richtige Entscheidung treffen kannst, ist es wichtig, die Vorteile und Nachteile genau abzuwägen. Der Erfolg Deiner kurzen Auszeit hängt stark davon ab, wie gut Du sie planst und welche Prioritäten Du setzt.

Die Vorteile einer beruflichen Auszeit

Der tägliche Arbeitsstress kann belastend sein und langfristig Deine mentale Gesundheit beeinträchtigen. Eine kurze Auszeit hilft Dir, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Viele Menschen berichten, dass sie nach einer gut geplanten Karrierepause produktiver und kreativer arbeiten können.

Ein Microretirement bietet Dir zudem die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Ob Du eine Sprache lernst, ein neues Hobby entdeckst oder an Deiner beruflichen Qualifikation arbeitest – diese Auszeit gibt Dir den Raum, Deine Fähigkeiten zu erweitern und Dich weiterzubilden.

Darüber hinaus kannst Du während einer kurzen Auszeit Deine Leidenschaften aktiv verfolgen. Hast Du ein Projekt oder ein Hobby, das Du schon lange aufgeschoben hast? Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, Dich voll darauf zu konzentrieren und Deinen Interessen nachzugehen.

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität im Lebenslauf. Anders als bei einem klassischen Sabbatical kannst Du ein Microretirement gezielt nutzen, um Deinen Lebenslauf zu bereichern – etwa durch Weiterbildungen oder ehrenamtliche Tätigkeiten, die Deine berufliche Entwicklung unterstützen.

Schliesslich hilft Dir ein Microretirement dabei, Deine Work-Life-Balance zu verbessern. Mit regelmässigen kurzen Auszeiten kannst Du Dein Berufsleben so gestalten, dass es besser zu Deinem persönlichen Lebensstil passt und Du langfristig ausgeglichener bist.

Die Nachteile einer kurzen Karrierepause

Ein Microretirement kann Dir zwar viele Vorteile bieten. Doch behalte die möglichen Risiken im Blick minimiere sie gezielt. Ein häufiges Problem sind die finanziellen Herausforderungen. Eine kurze Auszeit kostet Geld – das geht ins Geld, besonders wenn Du reist oder keine Einkommensquelle hast. Ohne sorgfältige finanzielle Planung können zudem unerwartet hohe Kosten entstehen, die Deine Ersparnisse belasten. Deshalb ist es entscheidend, im Voraus ein realistisches Budget zu erstellen und Rücklagen zu bilden.

Ein weiteres Risiko sind mögliche Lücken im Lebenslauf. Obwohl kurze Auszeiten zunehmend akzeptiert werden, könnten längere Pausen bei konservativen Arbeitgebern kritisch betrachtet werden. Besonders in Branchen mit traditionellen Arbeitsstrukturen kann dies Deine Karrierechancen beeinträchtigen. Um dem entgegenzuwirken, kannst Du Deine Auszeit sinnvoll nutzen – etwa durch Weiterbildungen oder ehrenamtliche Tätigkeiten, die Deinen Lebenslauf bereichern.

Auch die Auswirkungen auf Deine Vorsorge solltest Du nicht unterschätzen. In der Schweiz können berufliche Pausen Lücken in der AHV (1. Säule) oder Pensionskasse (2. Säule) verursachen. Diese könnten später Deine Rentenansprüche reduzieren. Selbständige sollten zudem sicherstellen, dass sie während ihrer Auszeit weiterhin Beiträge in die private Vorsorge (3. Säule) leisten können, um langfristig abgesichert zu bleiben.

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Wie kannst Du Risiken minimieren?

Um die Risiken zu minimieren, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Eine solide finanzielle Planung für Auszeiten ist der erste Schritt. Spare mindestens 6 bis 12 Monatsausgaben im Voraus und erstelle ein realistisches Budget, das alle Fixkosten und geplanten Ausgaben während Deiner Karrierepause berücksichtigt. So kannst Du sicherstellen, dass Deine kurze Auszeit finanziell abgesichert ist.

Nutze Deine Auszeit sinnvoll, um mögliche Lücken im Lebenslauf auszugleichen. Weiterbildung oder ehrenamtliche Tätigkeiten sind ideale Möglichkeiten, um Deine Karrierepause positiv darzustellen und gleichzeitig neue Fähigkeiten zu entwickeln. Dies kann Dir helfen, nach Deiner Rückkehr gestärkt in den Arbeitsmarkt einzusteigen.

Darüber hinaus kannst Du flexibles Arbeiten und Auszeiten kombinieren, indem Du während Deiner Pause Teilzeit arbeitest oder Remote-Projekte übernimmst. Das ermöglicht Dir nicht nur, weiterhin Einkommen zu generieren, sondern auch beruflich aktiv zu bleiben. Mit diesen Ansätzen kannst Du die Vorteile eines Microretirements voll ausschöpfen und gleichzeitig mögliche Herausforderungen erfolgreich meistern.

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Fallbeispiele: Wie nutzen Schweizer:innen Microretirement?

Microretirement wird in der Schweiz immer mehr als kreative Möglichkeit genutzt, um das Leben aktiv zu gestalten. Ob für persönliche Erholung, Weiterbildung oder die Verwirklichung langgehegter Träume – viele junge Menschen sehen darin eine Chance, ihre berufliche und private Entwicklung miteinander zu verbinden. Besonders Millennials und die Generation Z sind Vorreiter dieses Trends. Sie schätzen die Flexibilität und nutzen Microretirements, um ihre Work-Life-Balance zu verbessern.

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Unsere Tipps für Deine kurze Auszeit:

  • Kombiniere Reisen mit Lernen: Nutze Deine Zeit nicht nur zur Erholung, sondern auch zur Weiterbildung – etwa durch Sprachkurse oder Online-Trainings.
  • Plane passives Einkommen: Selbstständige können während ihrer Pause Einnahmen durch automatisierte Geschäftsmodelle sichern.
  • Nutze Netzwerke: Ein Microretirement kann Dir helfen, neue Kontakte zu knüpfen – sei es im Ausland oder durch lokale Aktivitäten.

Zusammenfassung: Microretirement – eine kurze Auszeit planen

Ein Microretirement ist mehr als nur eine Pause vom Berufsleben – es ist eine bewusste Entscheidung, Deine Zeit aktiv zu gestalten und neue Energie zu tanken. Besonders in der Schweiz wird dieses Konzept immer beliebter, da es jungen Menschen ermöglicht, flexibel auf die Herausforderungen des modernen Arbeitslebens zu reagieren.

Die Vorteile sind vielfältig: Sie helfen Dir, den Kopf freizubekommen, Deine Work-Life-Balance zu verbessern und neue berufliche Perspektiven zu schaffen. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen wie finanzielle Risiken oder Lücken in der Vorsorge, die Du durch kluge Vorbereitung minimieren kannst.

Die Fallbeispiele von Laura, Jonas und Aurelie zeigen Dir, wie Schweizer:innen ihre kurzen Breaks nutzen, um ihre Träume zu verwirklichen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Ob Du reisen, lernen oder einfach eine Pause einlegen möchtest – mit einem Microretirement kannst Du Deine Ziele erreichen und gleichzeitig Deine Lebensqualität steigern.

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Last update: 13.04.2025 10:28

Autor

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Thomas ist Experte für Finanz- und Vorsorgethemen mit über 30 Jahren Anlageerfahrung in fast allen Anlageklassen und zwei Vorsorgesystemen. Als Stiftungsrat und Vizepräsident der Anlagekommission einer der grössten Schweizer Pensionskassen (über 13 Milliarden Anlagevermögen) kennt er die Herausforderungen bei Finanzentscheidungen aus erster Hand. Er bringt komplexe Themen mit seinem Hintergrund als promovierter Wirtschaftswissenschaftler einfach, unabhängig und pragmatisch auf den Punkt.
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